top of page

Beziehungen verstehen

Beziehungskrise, Bindungstypen & Narzissmus

Wenn Paare allein den Weg aus der Krise nicht schaffen, kann ein Coaching wichtige Ansätze liefern , und die Beziehung wieder in die Spur bringen. Für eine Paartherapie gibt es keinen allgemeingültigen Weg. Die Ansätze sind so verschieden, wie die Paare selbst und die sie prägenden Persönlichkeiten. Deshalb steht für mich als Therapeutin der Einzelne im Mittelpunkt. Auf Basis der individuellen Vorgaben erarbeiten wir gemeinsam ein Gesamtkonzept, auf dem wir das Coaching aufbauen.

3.png

Beziehungskrise - Trennung ja oder nein?

Trennung ja oder nein in einer Beziehungskrise? Eine grundsätzliche Antwort gibt es nicht. Jede Partnerschaft ist einzigartig. Und jede Beziehung ist es wert, individuell betrachtet zu werden. Gemeinsam finden wir Lösungswege im Beziehungscoaching.

Welcher Bindungstyp bin ich?

Das Bindungsverhalten hat einen enormen Anteil an der Partnersuche, der Partnerwahl sowie der sogenannten Beziehungskompetenz, also der Art und Weise, wie wir eine Beziehung führen (können). Hier hilft das Modell über 3 Bindungstypen.

Wie verhält sich ein Narzisst?

Der Narzisst privat und als Chef erkennen: Der Umgang mit einer narzisstischen Persönlichkeit ist eine Herausforderung. So findest du Wege aus einer toxischen Beziehung und wieder zu deinen Stärken ► mit Videos.

Beziehungskrise

Trennung ja oder nein?

„… in guten wie in schlechten Zeiten” soll sie andauern, die große, ewige Liebe. Ein Versprechen, dass sich leider nicht immer erfüllt. Zu viele Dinge nehmen im Laufe der Jahre negativen Einfluss auf eine Beziehung. Sie prägen das Miteinander und lassen Partnern manchmal keine andere Wahl, als den schweren Entschluss zu treffen, sich zu trennen. Doch diese – im wahrsten Sinne des Wortes – „Ent-Scheidung” ist nicht leicht. 

In meiner Praxis werde ich häufig mit diesen Fragen konfrontiert:

  • Könnte es nicht doch weitergehen?

  • In welchen Fällen ist es besser, sich zu trennen? 

  • Wann sollte ich der Liebe eine (neue) Chance geben?

  • Warum gerate ich immer an den Falschen?

Eine grundsätzliche Antwort gibt es nicht. Jede Partnerschaft ist einzigartig. Und jede Beziehung ist es wert, individuell betrachtet zu werden. Hierbei hilft der Blick auf die unterschiedlichen Gründe, die an einer Beziehung zweifeln lassen und möglicherweise Konsequenzen fordern, darunter folgende Trennungsgründe:

  • Egoismus

  • Verschiedene Zukunftsperspektiven

  • Unverständnis

  • Beziehung auf Distanz

  • Streitigkeiten über Banalitäten

  • fehlender sexueller Kontakt

  • Untreue

Niemand ist beziehungsunfähig

Trotz aller natürlichen und vorhandenen Bedürfnisse nach Liebe, Zuneigung und Intimität gibt es allerdings Menschen, die immer wieder an den Falschen geraten – und oftmals daran verzweifeln. Eine nachvollziehbare Erklärung liefert der britische Psychiater und Psychoanalytiker John Bowlby mit der von ihm entwickelten Bindungstheorie. Die geht sehr weit zurück, an den Beginn unseres Lebens:

Als Babys lernen wir als Erstes, auf andere angewiesen zu sein; nur so können wir etwas erreichen. Haben wir beispielsweise Hunger, schreien wir, und die Bezugsperson wird sich um uns kümmern. Diese Verhaltensweisen, die zu einem Ziel führen, können ganz unterschiedlich sein: Babys reagieren wütend, mitleidsvoll, verzweifelt, oder auch selbstbewusst. Entscheidend ist, dass dieses zielgerichtete – und durchaus egoistische, weil überlebenswichtige – Verhalten sehr früh geprägt wird und eine Art Blaupause für unseren späteren, individuellen Umgang mit anderen ist. Nicht zuletzt in Beziehungen.

Tatsächlich hat das Bindungsverhalten einen enormen Anteil an der Partnersuche, der Partnerwahl sowie der sogenannten Beziehungskompetenz, also der Art und Weise, wie wir eine Beziehung führen (können). Hier hilft das Modell der Psychologen Amir Levine und Rachel Heller über 3 Bindungstypen, die geschlechtsunspezifisch sind:


1. Der sichere Bindungstyp

Im Grunde der ideale Beziehungspartner: Er kommt mit Nähe klar, kann aber auch Distanz problemlos ertragen. Menschen mit sicherem Bindungstypus führen stabile Partnerschaften, sind fast immer in Beziehungen und nur selten Single. Dieser Gruppe entsprechen etwa 50 % der Bevölkerung.

2. Der ängstliche Bindungstyp

Er braucht viel Nähe und ist ständig in Sorge, ob der Partner ihn wirklich liebt. Treten Zweifel auf oder fühlt er sich zurückgewiesen, wird er seine Bemühungen und sein Werben verstärken. Sein Verhalten mündet in Protest. Sein Credo: „Liebe muss man sich verdienen”. Zum ängstlichen Beziehungstyp gehören rund 20 % der Bevölkerung.

3. Der vermeidende Beziehungstyp

Er sucht Distanz, denn Intimität und Nähe setzt er mit dem Verlust seiner Unabhängigkeit gleich. Dennoch verspürt dieser Typus die Sehnsucht nach Nähe. Aber er benötigt stets eine gewisse Distanz, um bloß nicht in einer Beziehung aufzugehen. Entsprechend zweideutig sind die Signale, die er dem Partner bzw. der Partnerin aussendet. Zum vermeidenden Beziehungstyp gehören ebenfalls 20 % der Bevölkerung. Neben den genannten gibt es noch einige Mischformen, die allerdings meist in den Bereich der Persönlichkeitsstörungen fallen (Narzissmus, Borderline, etc.).

Für alle Bindungstypen gilt: 
Sie wollen mit ihrem Verhalten erlebte oder erneut befürchtete Verletzungen künftig ausschließen. Sie entwickeln Schutzstrategien, die weitreichenden und nachhaltigen Einfluss auf die Partnerwahl und die Partnerschaft haben. Das Konfliktpotenzial zwischen den Bindungstypen ist also offensichtlich.

Welcher Bindungstyp bin ich?

Lösungswege aus falschen Bindungsverhalten

In meiner Praxis biete ich mit der Partnerberatung nachhaltige Möglichkeiten, aus dem Kreislauf des Beziehungssystems auszubrechen. Grundlage der Hilfe ist, dass Betroffene vor allem in der Kennenlernphase zu der Überzeugung gelangen: Eine Partnerschaft ist möglich, gestaltbar und hat die Chance auf Bestand.

Verhaltensweisen, die wir als Schutz aufbauen, hemmen uns bei unserer Suche nach einem Partner bzw. einer Partnerin. Sie stärken unsere Ängste und die Glaubenssätze. Hier ist es entscheidend, falsche Überzeugungen ad absurdum zu führen und durch neue Strategien auszutauschen. Die angeeigneten Schutzstrategien müssen erkannt werden, um sie zu verändern bzw. aufzugeben.

Auch die Frage, ob eine Beziehung ein Ende gefunden oder eine (neue) Chance verdient hat, ist für Betroffene nicht leicht. Im Rahmen meiner Beziehungscoachings und Beratungen entwickeln wir gemeinsam Lösungswege und betrachten eure persönliche Situation. Wichtig ist, beide Seiten zu betrachten, mit all ihren Ansprüchen, Zweifeln und Hoffnungen.

Hast du Fragen zu Beziehungskrisen und Bindungsverhalten?

bottom of page